Camper mieten – darauf musst du achten

camper mieten Wohnmobile am Strand

Du willst gerne mit dem Camper in den Urlaub fahren, hast aber noch keine Ahnung, worauf du dich da einlässt? Du stellst dir viele Fragen wie: Welcher Camper ist der beste für deine Reise? Wie ist das mit der Toilette im Camper? Und was kostet der Spaß? Dann bist du hier genau richtig!

In dieser Übersicht zum Camper Mieten findest du alle Antworten auf deine Fragen, worauf du achten musst, wenn du dir einen Camper für den Urlaub mieten möchtest.

Diese Fragen beantworten wir dir hier:

Welcher Camper passt zu dir?

Wie immer ist die erste Frage welcher Camper zu dir passt. Diese Frage ist so wichtig, da es einfach viele unterschiedliche Camper Typen und viele unterschiedliche Menschen Typen gibt. Damit du den perfekten Camper für dich und deinen Urlaub findest, solltest du diese Frage also zuallererst beantworten. 

Du hast die Wahl zwischen: 

  • Dachzelt
  • Wohnwagen
  • Bus, Bulli, Van
  • Transporter/ Kastenwagen
  • Wohnmobil
Hier findest du eine ausführliche Übersicht aller Camper Typen und was für dich passt: 

Minicamper, Anhänger, Absetzkabine und LKW (wird eher nicht vermietet, wäre aber auch möglich)

Bei den Überlegungen welcher Camper Typ zu dir passt, kann diese Faustformel nützlich sein: Je größer das Gefährt, desto mehr Kosten. Dazu findest du weiter unten noch mehr Details, kann aber schon bei der Auswahl des Camper Types ein wichtiges Kriterium sein.

Welchen Camper darfst und kannst du fahren?

Neben den Wünschen, die du an einen Camper hast, solltest du auch bedenken, welche Fahrzeuge du überhaupt ohne Probleme fahren kannst und darfst. Ein riesiges Wohnmobil durch Italiens enge Gassen zu manövrieren ist nämlich gar nicht so ohne und auch nicht jeder Wohnwagen darf mit jedem Führerschein gefahren werden. Nicht jedes Dachzelt passt auf jedes Auto und so weiter. Du solltest also nicht nur darüber nachdenken, was du gerne hättest, sondern auch darüber, was für dich Sinn macht. 

Wann und wohin fährst du?

Eine wichtiges Kriterium bei der Wahl deines Campers ist auch die Frage nach der geplanten Zeit deines Urlaubs. Es macht einen großen Unterschied, ob du mit dem Camper im Winter ans Nordkap fahren möchtest, im Sommer nach Berchtesgaden auf einen schönen Naturcampingplatz oder doch im Herbst einmal quer durch die Karpaten reisen möchtest. 

Du ahnst es schon: Für die Karpaten-Offroad Tour im Herbst brauchst du vermutlich einen anderen Camper als für den Städtetrip in Sommer nach Bayern. 

Du solltest also bei der Wahl des Campers auch berücksichtigen, wann und wohin du in den Urlaub fahren möchtest. Besondere Faktoren sind dabei vor allem: 

  • Wetter
  • Straßenuntergrund
  • Ausstattung (z.B. Heizung oder Klimaanlage)

Bei voraussichtlich schlechtem Wetter, z.B. bei einem Roadtrip durch Schottland oder im Herbst durch Nord-Norwegen, ist ein Dachzelt nur dann eine gute Wahl, wenn du die Kälte und Feuchtigkeit magst. Ansonsten wäre ein geschlossenes Fahrzeug in den meisten Fällen sinnvoller. 

Ein besonders langes und schweres Fahrzeug ist für Straßen mit losem Untergrund nicht die beste Wahl. Je schwerer du bist, desto weniger offroadtauglich wird dein Camper sein – außer natürlich du hast Allrad. Dann sieht die Sache schon wieder anders aus. Außerdem ist ein langer Überhang eines großen Wohnmobils bei steileren Abfahrten/Anstiegen nicht unbedingt dein Freund. Mit großen Fahrzeugen lassen sich meist nur gut ausgebaute Straßen bequem befahren. 

Apropos loser Untergrund und Offroad… Falls du mal stecken bleibst, findest du hier eine gute Anleitung zur ersten Hilfe: Wohnmobil festgefahren – so kommst du wieder raus!

Je nachdem wann du reisen magst, solltest du auch besonderen Wert auf eine Heizung oder Klimaanlage im Camper legen. Eine fest verbaute Klima, die auch im Stand schöne kühle Luft verbreitet, kann in heißen Regionen Gold wert sein. Eine Standheizung im Camper hilft natürlich gegen Kälte, aber das ist meist nicht das Hauptproblem in der kälteren Jahreszeit. Viel problematischer ist oft die Feuchtigkeit im Camper. Wenn du also im Herbst oder Winter verreisen magst, solltest du über einen Camper mit Standheizung nachdenken.

Wie viel willst du fahren?

Bei der Wahl deines Campers ist es auch wichtig, ob du eher viel oder wenig fahren magst. Natürlich kannst du mit jedem Camper viel oder wenig fahren – möglich ist alles. Faktoren wie Spritverbrauch und Fahrkomfort werden bei näherem Hinsehen die Entscheidung für oder gegen einen bestimmte Camper Typ beeinflussen. 

Der zweiwöchige Roadtrip nach Portugal kann mit dem Dachzelt sehr viel mehr Sinn machen, als mit dem Wohnmobil. Die meiste Zeit bist du ohnehin am Fahren und Schlafen, wieso dann nicht bequem im PKW sitzen, weniger Maut zahlen und möglichst wenig Sprit verbrauchen? Ganz davon abgesehen, dass die Miete eines Dachzeltes günstiger ist, als die eines vollausgestatteten Wohnmobils und auch die Campingplätze sind oft günstiger. 

Wenn du dich allerdings drei Wochen auf einem schönen Campingplatz in Norditalien aufhalten wirst, dann macht der Komfort eines Wohnmobils schon sehr viel mehr Sinn. Noch sinnvoller kann bei diesem Beispiel übrigens ein Wohnwagen samt Vorzeit sein. 

Grundsätzlich gilt bei der Wahl des Campers: 

Willst du einen Roadtrip machen, dann wähle lieber ein voll ausgestattetes Reisemobil. Willst du längere Zeit an einem Fleck campen, dann kannst du auch getrost auf einen Wohnwagen oder Anhänger setzen!

Wo willst du übernachten?

Last but not least ist noch die Frage nach deiner Stellplatzwahl wichtig für die Wahl des Camper Types. 

Willst du komplett frei in der Natur stehen, dann ist ein Wohnmobil meist nicht die unauffälligste Variante. Mit einem Dachzelt, einem Bus oder Kastenwagen wirst du da schon auf mehr Akzeptanz stoßen. Am schwierigsten kannst du mit einem Wohnwagen frei stehen, da du durch den Anhänger enorm viel Platz brauchst. 

Auf Wohnmobilstellplätzen musst du auf jeden Fall eine eigene Toilette dabei haben. Ein Dachzelt Reisemobil bietet zwar auch diese Möglichkeit, trotzdem bist du mit Dachzelt nicht auf jedem Wohnmobilstellplatz willkommen.Auch mit einem Wohnwagen wird es auf manchen Plätzen schwer. Mit Bus, Bulli, Van oder Kastenwagen hast du da schon sehr viel bessere Aussichten. 

Auf privaten Stellplätzen, wie Bauernhöfe von Landvergnügen oder auch von z.B. VanlifeLocation macht die Größe oft den Unterschied. Große Fahrzeuge sind nicht auf allen privaten Stellplätzen möglich und auf manchen auch nicht erwünscht. Eine eigene Toilette brauchst du aber auch bei diesen Stellplätzen häufig an Bord.   

Auf einem Campingplatz macht es in der Regel keinen Unterschied mit welchem Fahrzeug du anrückst. Solange du angemeldet bist und zahlst, kannst du eigentlich überall kommen mit egal welchem Camper. 

Du kannst dich nicht entscheiden, welcher Camper zu dir passt?

Wir geben dir gerne eine kostenlose Experten Empfehlung, welcher Camper zu dir passt. Nachdem du ein paar einfache Fragen beantwortet hast, bekommst du von uns deine Empfehlung gesandt und weißt direkt, welcher Camper perfekt zu dir passt! Hier kommst du zu dem Fragebogen “Welcher Camper passt zu dir”.

Wenn du dich selbst informieren möchtest, findest du hier eine ausführliche Übersicht der einzelnen Camper Typen und deren Vor- und Nachteile:

https://campingberatung.com/welcher-camper-passt-zu-mir/

Wo willst du deinen Camper mieten?

Jetzt weißt du also, welcher Camper Typ dich in deinen Urlaub begleiten wird. Die nächste Frage wäre, wo du deinen Camper denn mieten möchtest?

Der erste Gedanke wird meistens sein, dass man den Camper möglichst in der direkten Umgebung mietet. Dann kann man sich in Ruhe umsehen, den Camper schon einmal auf Herz und Nieren begutachten und sich so langsam auf die Miete vorbereiten. Doch macht das immer Sinn? 

Hast du schon einmal darüber nachgedacht den Camper direkt im Urlaubsort zu mieten? Oder auch auf dem Weg dorthin kann es Sinn machen. 

Denn bei vielen Camper Vermietungen gibt es eine Kilometerbeschränkung und jeder Kilometer extra kostet dich dann auch extra. Du kannst genauso gut mit dem eigenen PKW, mit dem Zug, dem Bus oder mit dem Flieger ein Stück anreisen und dann am Reiseziel deinen Camper mieten. Das geht übrigens auch super bei Camper Vermietungen auf Inseln wie Mallorca oder Korsika. 

Andererseits ist natürlich auch der Weg ein schönes Ziel. Das kommt also hier auch ganz darauf an wieviel Zeit du hast und ob du eher einen Roadtrip planst oder einen Urlaub mit stationärem Reiseziel. 

Nachteile von der Camper Miete vor Ort ist allerdings, dass du nicht mehr wirklich eine Wahl hast, falls dir etwas am Camper oder dem Vermieter nicht passen sollte. Wenn du erst einmal mit dem Zug irgendwo angereist bist, dann musst du schon fast nehmen, was du bekommst an Camper. Noch viel unangenehmer wäre es, wenn der vereinbarte Camper nicht bereitsteht. Von zuhause aus hast du da noch mehr Möglichkeiten, als vom Urlaubsort aus. Das solltest du bei deiner Wahl der Camper Vermietung auf jeden Fall bedenken. 

Willst du deinen Camper privat oder gewerblich mieten?

Eine wichtige Frage beim Camper mieten ist noch, ob du den Camper lieber privat oder gewerblich mieten möchtest. 

Am persönlichsten ist es einen Camper von Nachbarn, Freunden oder Verwandten zu mieten. Das ist im Prinzip recht easy, doch viele wollen das erst gar nicht. Wie ist das dann mit der Versicherung, was ist, wenn ein Schaden entsteht, da will man ja auch die Freundschaft nicht aufs Spiel setzen usw.  

Einfacher geht es mit einer Sharing-Plattform zum privaten Camper mieten. Es gibt mittlerweile sehr viele Sharing-Plattformen, auf der die verschiedensten Camper zum Mieten für dich bereitstehen. Auf diesen Sharing-Plattformen kannst du deinen Camper mieten (Beispiele): 

Der klare Vorteil der Camper Miete auf einer der genannten Sharing-Plattformen ist der persönliche Kontakt zum Vermieter. Du lernst den Vermieter vorher erst einmal virtuel oder übers Telefon kennen und in der Regel trifft man sich auch einmal vor dem Urlaub zum persönlichen Kennenlernen und Camper besichtigen. Das ist oft ziemlich persönlich und manchmal entstehen dadurch sogar dicke Freundschaften.

Die “klassische” Variante ist deinen Camper oder Dachzelt einfach beim gewerblichen Camper Vermieter zu leihen. Dabei bist du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, denn das Vermieten ist das tägliche Brot des Vermieters. 

Was musst du zu dem gemieteten Camper wissen?

Um einen Camper zu mieten, musst du kein Vorwissen haben. Der Vermieter sollte dir alles erklären, was du zu dem gemieteten Camper wissen musst. 

Egal ob du deinen Camper bei einem gewerblichen oder privaten Vermieter leihst, sollte dir der Vermieter das Fahrzeug oder das Dachzelt einmal von vorne bis hinten erklären. Es wäre doch schade, wenn du im Urlaub angekommen bist und nicht weißt, wie du das Wasser im Wohnmobil auffüllst oder den Wohnwagen ordentlich abkoppelst. 

Deshalb sollte bei der Übergabe des gemieteten Campers eine ausführliche Einweisung stattfinden. 

Pro-Tipp zur Einweisung: Frag den Vermieter, ob es ok ist  die Einweisung mit dem Handy zu filmen. Du musst dem Vermieter ja nicht direkt die Kamera ins Gesicht halten, es reicht ja, wenn du den Ton aufnimmst und die gezeigten Geräte bzw. Handgriffe auf Video aufnimmst. Das kann dann im Urlaub beim selbstmachen durchaus weiterhelfen und viele Fragen beantworten. 

Zusätzlich ist es immer praktisch einen Notfall Kontakt zum Vermieter zu haben, falls du doch mal eine wichtige und/oder dringende Frage hast. 

Was kostet es einen Camper zu mieten?

Jetzt weißt du also schon fast alles über das Camper mieten, nur die Kosten fehlen noch. Die Frage aller Fragen ist also jetzt: Was kostet es einen Camper zu mieten?

Die Kosten beim Camper mieten können sich aus folgenden Kostengruppen ergeben: 

  • Camper Miete (Grundpreis)
  • Zusatzkosten (optionale Zusatzbuchungen)
  • Verbrauchskosten (z.B. Kilometer)
  • Versicherungen
  • Reinigungskosten 
  • Kaution

Der Grundpreis der Camper Miete hängt von dem gewünschten Camper Typ, der Ausstattung, dem Camper Zustand und natürlich der Mietsaison ab. Ein Dachzelt oder Wohnwagen ist per se günstiger in der Miete als ein Luxus Liner. 

Die Miete eines Wohnmobils kostet in Deutschland 120 Euro pro Nacht. Diese Zahl nennt zumindest die Mietplattform Camperdays (eine Agentur für unterschiedliche Wohnmobilanbieter). Unsere Recherchen zeigen, dass auch wesentlich günstigere Camper Mieten möglich sind. Vor allem bei den privaten Mietangeboten und bei kleineren Campern kann man den Geldbeutel erheblich schonen. 

Diese Preise kannst du bei der Miete eines Campers erwarten: 

  • Mini-Camper/ Bulli: 70 – 140 Euro pro Nacht 
  • Kastenwagen: 80 – 180 Euro pro Nacht 
  • Wohnmobil: 90 – 220 Euro pro Nacht 
  • Dachzelt: 20 – 40 Euro pro Nacht
  • Wohnwagen: 35 – 100 Euro

Du interessierst dich für Camper Mietpreise in anderen Ländern? In Island ist es am teuersten, da kannst du mit knapp 300 Euro pro Nacht rechnen. Auch Norwegen und Schweden führen die Liste mit 218 Euro/ Nacht und 174 Euro/ Nacht deutlich an. In Holland ist es dann schon etwas günstiger, dort zahlst du 167 Euro/Nacht im Schnitt. Die günstigste Wohnmobil Miete findest du in Australien mit 77 Euro/ Nacht oder Südafrika mit 67 Euro/ Nacht (alle Daten von Camperdays.de). 

Wenn du es ganz genau wissen willst, findest du hier die Tabelle der Mietpreise pro Nacht in den unterschiedlichen Ländern: https://www.camperdays.de/blog/reiseplanung/wohnmobil-tipps/was-kostet-urlaub-wohnmobil.html

6 Tricks, wie du bei der Camper Miete sparen kannst

Natürlich haben wir noch ein paar kleine Tricks für dich auf Lager, wie du bei der Camper Miete sparen kannst: 

1. Nutze die Nebensaison

In der Nebensaison sind die Mieten günstiger als in der Hauptsaison. Eigentlich ist in der Nebensaison fast alles günstiger. Wenn du also die Möglichkeit hast, dann nutze diese Zeit. Der Frühling oder Herbst ist auf einem Roadtrip unbeschreiblich schön, da du der Natur so viel näher sein kannst, wie bei einem Hotelurlaub. 

2. Angebot & Nachfrage

Wenn du nach dem passenden Camper Vermieter für dich suchst, dann checke doch auch einmal das Angebot und die Nachfrage. Vielleicht ist die Camper Vermietung bei dir um die Ecke total bekannt und deshalb immer ausgebucht. Die Vermietung einen Ort weiter hat vielleicht nicht so eine hohe Nachfrage, aber ein noch besseres Angebot (sowohl vom Camper als auch vom Preis her). Gerade in regional sehr heterogenen und (bundesland-)grenznahen Gebieten kann ein Blick über den Tellerrand sehr viel Sinn machen.

3. Frühbucher oder Last Minute nutzen

Bei einigen Camper Vermietungen findest du Frühbucher-Rabatte. Wenn du deinen Urlaub ohnehin schon weit im voraus planst, dann macht das für dich bestimmt Sinn. Falls du solch ein Angebot noch nicht gesehen hast: Fragen kostet nichts! Vor allem bei der privaten Vermietung ist ein Frühbucherrabatt bestimmt drin!

Du bist nicht der große Planer? Auch kein Problem. Denn es gibt auch Last Minute Angebote. Wenn du ohnehin spontan bist, dann bist du bestimmt auch bei der Wahl des Campers flexibel. Dann nutze doch ein Last  Minute Angebot. Wenn der Camper donnerstags für ein Wochenendtrip noch auf dem Hof steht, dann kannst du mit dem Vermieter bestimmt noch einmal einen Sonderpreis ausmachen. Denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass noch jemand anderes kommt und den Camper fürs Wochenende in die Natur ausführt. 

4. Mietdauer

Die Mietdauer selbst ist übrigens auch ein Kriterium für den Preis. Längere Camper Mieten sind in der Regel günstiger als Kürzere – natürlich auf den Preis pro Nacht gerechnet. 

Neben dem Preis pro Nacht kommt übrigens auch oft noch eine Pauschale für die Endreinigung hinzu. Das beeinflusst den pro Nacht Preis auch noch einmal erheblich vor allem bei kurzen Mieten. 

5. Kilometerpakete 

Hat die Camper Vermietung deiner Wahl eine Kilometerbegrenzung in ihrem Angebot? Falls nein, dann ist alles gut. Falls doch, dann solltest du aufpassen, das kann eine Kostenfalle für dich sein. Gerade bei Reisen in weitläufige Länder sind schnell mal ein paar hundert Kilometer mehr gefahren.

Informiere dich am besten vorher über Kilometerpreise oder mögliche Kilometerpakete. 

6. One-way

In manchen Ländern macht es durchaus Sinn eine One-Way Strecke zu buchen. Diese Angebote machen hauptsächlich in weitläufigen Gebieten wie Australien, Skandinavien, Kanada oder Afrika Sinn. Denn wer mietet schon in Berlin einen Camper, um ihn dann in Hamburg wieder abzugeben und dort teure One-Way Gebühren zu zahlen?

In weitläufigen Regionen und in Ländern, in denen man ohnehin eine Anreise per Flug, Zug oder Bus nutzt, kann ein entsprechendes One-way Angebot sehr kostensparend sein. Außerdem sparst du mit einer One-way Reise nicht nur einige Kilometer und damit auch Sprit-Kosten, sondern auch sehr viel an Zeit. Mit einer One-way Reise ist wirklich der Weg dein Ziel.

Hier kannst du deinen Camper mieten!

Es gibt unglaublich viele Angebote, wo du den Camper deiner Wahl schlussendlich buchen kannst. Natürlich kannst du einfach regional bei dem Händler und/oder Vermieter deines Vertrauens zuschlagen. Dieses “persönliche” Angebot wird auch sehr häufig genutzt. 

Immer mehr Zulauf haben aber auch die Möglichkeiten einen Camper online zu mieten. Wenn du deinen Camper privat mieten möchtest, dann kannst du z.B. bei einer Sharing-Plattform wie PaulCamper oder Indie Campers buchen. 

Um dem großen Angebot im Netz Herr zu werden, gibt es bereits zahlreiche Preisvergleiche zum Camper Mieten. Preisvergleiche findest du z.B. bei CamperDays, beim ADAC oder bei Rent a Camper

Wenn du ein Dachzelt mieten magst, dann wirst du bei den Dachzeltnomaden fündig. Hier findest du die private Dachzelt Vermietung und hier das Angebot der gewerblichen Vermieter:

Dachzelt mieten – wo geht das?

 

FAQ Camper mieten 

Es gibt Camper Vermietungen, in denen alle Kilometer frei sind, andere geben Tageskilometer wie 100-300 km/Tag an. Bei manchen Vermietungen hast du auch solche Konstellationen: Tag 1-13 300 Kilometer pro Tag, ab 14. tag alle km frei. Häufig kosten weitere gefahrene Kilometer dann 20 bis 30 Cent pro Kilometer. Achtung! Das wird schnell teuer!

Häufig musst du innerhalb der Hauptsaison mindestens eine Woche mieten. In der Nebensaison finden sich auch oft Möglichkeiten, einen Camper nur für ein Wochende mieten zu können.

Bei sehr vielen Camper Vermietungen darfst du auch deinen felligen Begleiter mitnehmen. Auch bei vielen privaten Vermietern. Du solltest lediglich mit einer zusätzlichen Endreinigung – also Mehrkosten rechnen. Aber das kennst du ja als Tierliebhaber bestimmt schon.

Viele machen sich sehr große Gedanken über dieses Thema beim Camper mieten. Eigentlich ist das aber ganz einfach: Wenn du eine entsprechende Versicherung abgeschlossen hast, läuft alles so, wie wenn du mit deinem PKW einen Schaden hättest. 

Einziger Unterschied ist, dass du deinen Vermieter direkt informieren musst und dass du im schlimmsten Fall eine andere Unterkunft oder Heimreisemöglichkeit brauchst. 

Du glaubst gar nicht, wie oft wir in der Camping Beratung mit dem Thema defekte Markise konfrontiert sind. Tu dir, deinem Geldbeutel und dem Vermieter einen Gefallen und kurbel deine Markise bei starkem Wind (am besten vorher), wenn du nicht da bist und auch nachts einfach ein. Damit sparst du dir viel Ärger. 

Das ist im Prinzip auch kein Hexenwerk. Wasser kannst du an jedem Campingplatz auffüllen. In vielen Ländern gibt es auch öffentlich Ver- und Entsorgungsstationen an zentralen Stellen in Städten. Die Welt ist camperfreundlicher als man manchmal denkt!

Die Entsorgung funktioniert an den selben Stellen. Und auch das ist nicht so dramatisch wie man manchmal vermuten mag. Du nimmst einfach die Kassette und kannst sie völlig kontaktlos entleeren. Ja es riecht nicht so gut und sieht auch nicht so gut aus wie es beim Essen ausgesehen hat, aber es ist echt erträglich. 

Dieses Prozedere solltest du dir übrigens bei der Übergabe des Campers einmal genau erklären lassen, dann läuft das schon. Und als kleinen Tipp, lieber zweimal früher leeren als einmal zu spät.

Das kommt ganz auf den gemieteten Camper an. In vielen Fällen ist aber alles vorhanden und du musst eigentlich nur dich, dein Essen und Klamotten mitbringen. Natürlich auch noch persönliche Gegenstände, Spiele und was du im Urlaub sonst noch so brauchst. 

Geschirr, Campingmöbel und Gas sind meist vorhanden. Bezüglich Bettbezug und Bettzeug solltest du dich informieren. Oft ist es da, häufig aber auch nicht. 

Alles. Einfach oder? Du kannst im Camper tatsächlich wirklich alles kochen wie zuhause – nur meistens ein bisschen minimalistischer.

Beim Backen wird es schon etwas schwieriger, aber auch da gibt es Möglichkeiten (Stichwort: Coleman Backofen oder Omnia). Manche Camper haben sogar einen Backofen integriert. 

Außerdem brauchst du das doch gar nicht, weil doch eh jeden Tag gegrillt werden soll, oder? Apropos Grill: Gibt es den an Bord oder musst du den mitbringen? Check das lieber einmal!

Das funktioniert ganz gut mit einem Handbesen oder einem tragbaren Handstaubsauger. Am geilsten ist die Kombination von beidem. 

Internet gibt es in den wenigsten Campern “ab Werk”, aber auf den meisten Campingplätzen. Beim TV kommt es stark auf den Camper Typ an. Viele Wohnmobile haben aber einen TV integriert und du kannst bei Regenwetter auch einmal einen gemütlichen Fernsehabend machen. Ob du in deinem Urlaubsort allerdings deutsche Programme empfängst ist die nächste Frage.

Wenn du Fahrräder oder andere Ladung (auch beim Dachzelt evtl. zu beachten!) transportieren möchtest, dann achte bitte auf die entsprechende Kennzeichnung. Diese ist in jedem Land unterschiedlich. In Deutschland muss man das nur, wenn die Fahrräder mehr als ein Meter Überstand haben. In anderen Ländern sieht das aber schnell anders aus. Bei E-Bikes am besten den Akku herausnehmen und unbedingt einmal wiegen. Viele Träger sind nur bis 19kg Pro Schiene und insgesamt 35kg ausgelegt.

Über spezielle Regelungen im jeweiligen Reiseland solltest du dich ohnehin separat noch einmal informieren. In manchen Ländern brauchst du zusätzliche Warnwesten, in manchen Schneeketten und in anderen eine separate Öse um das Bremsseil / Abrissseil für den Wohnwagen zu befestigen. Beim ADAC findest du da immer ganz gute Informationen drüber.

FAZIT Camper mieten

Ein Camper mieten ist eigentlich ganz einfach und macht auch in den meisten Fällen mehr Sinn, als sich für zwei-drei Wochen Sommerurlaub einen Camper zu kaufen.

Das erste Mal wird wahrscheinlich etwas schwieriger und du musst erst einmal ein wenig testen, bis du deinen Traum Camper für viel Urlaube gefunden hast. Aber ist das nicht immer so mit dem ersten Mal?

Also lehne dich einfach zurück und lass dich ganz entspannt auf das Camper mieten ein – es haben schon Millionen andere (Neulinge) vor die geschafft. Und wenn du Fragen hast, dann schreibe sie eifach hier in die Kommentare oder sichere dir eine kostenlose & kompetente Camping Beratung:

https://campingberatung.com/camping-beratung/

Titelbild: gremanoff

Written By
More from Rebecca
DIY Camper Ausbau: die Planung
Springe direkt zum Inhalt: Wohnmobile einfach selbst ausbauen 9 Module und über...
Read More
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert